Varnish
Varnish ist ein leistungsfähiger HTTP-Cache, der darauf ausgelegt ist, die Auslieferung von Webinhalten deutlich zu beschleunigen. Durch das Zwischenspeichern häufig abgerufener Inhalte werden Anfragen effizienter bearbeitet, wodurch die Serverlast reduziert und die Ladezeiten deiner Website spürbar verbessert werden. Der Einsatz von Varnish empfiehlt sich besonders bei hohem Besucheraufkommen und stark frequentierten Inhalten, um die Performance der Webanwendung zu erhöhen.
Aktivierung und Konfiguration von Varnish
Du kannst für Domains auf Managed Servern und ab Webhosting S Varnish in der konsoleH aktivieren und musst es nicht über den Software Installer nachinstallieren. Um Varnish zu konfigurieren, melde dich in der Verwaltungsoberfläche konsoleH an, wähle die Domain und anschließend "Einstellungen; Varnish-Konfiguration" aus.
Für eine einfache Integration stehen vorkonfigurierte Templates für folgende CMS zur Verfügung:
- Drupal
- Magento
- Shopware
- Tracking
- Typo3
- WordPress
- CS-Cart
In den erweiterten Einstellungen hast du auch die Möglichkeit, bestimmte Eigenschaften speziell für deine Webseite anzupassen:
- Time-to-Live: Stelle die Time-to-Live für statisch und dynamisch gecachte Inhalte ein.
- Static Files: Liste Dateiendungen auf, die statische Inhalte anzeigen.
- Kein Regex erlaubt
- Nur Dateiendungen ohne führenden Punkt erlaubt
- Zum Beispiel: 'iso', 'zip', 'rar'
- Strip URL Parameter: Liste die URL Parameter auf, die vor dem Durchreichen an das Backend entfernt werden sollen. Das erhöht die Cache-Hitrate.
- Regex erlaubt
- Zum Beispiel: Urchin Tracking Parameter wie 'utm_[a-z]'
- Nocache URLs: Nimm bestimmte URL Muster vom Caching aus.
- Regex erlaubt
- Zum Beispiel: '^/link/to/login.php$', '^/ajax_rpc.php'
- Pipe URLs: Gib durch URL Muster an, welche Inhalte via Pipe direkt an das Backend weitergeleitet werden sollen. Diese Einstellung ist vor allem für große Dateien und Downloads gedacht, die nicht von Varnish behandelt werden sollen.
- Regex erlaubt
- Zum Beispiel: '^/path/to/downloads', '.*.iso'
- Nocache Cookies: Liste, die Cookie Namen enthält, welche anzeigen, dass ein Zugriff nicht gecached werden darf (z.B. für Session spezifische Daten). Cookies, die weder in Cache Cookies noch in Nocache Cookies vorkommen, werden entfernt.
- Regex erlaubt
- Zum Beispiel: 'PHPSESSID', 'session_[a-z]+'
- Cache Cookies: Liste, die Cookie Namen enthält, welche gecached werden dürfen, wie z.B. Sprach-Einstellungen. Cookies, die weder in Nocache Cookies noch in Cache Cookies vorkommen, werden entfernt.
- Regex erlaubt
- Zum Beispiel: 'language', 'consent_policy'
- Nocache Headers: Hier kannst du HTTP-Header-Namen auflisten. Sind diese in einem Client-Request vorhanden, wird der Request nicht gecached (z. B. für Debugging-Zwecke).
- Kein Regex erlaubt
- Erlaubte Zeichen: a-z A-Z 0-9 - _
- Zum Beispiel: 'debug_no_cache'.