Primäre IP Konfiguration

Für Primäre IPs (IPv4, IPv6), die einem Cloud Server bereits beim Erstellen des Servers zugewiesen werden, ist keine manuelle Konfiguration erforderlich.

Für Primäre IPs, die einem Cloud Server nach dem Erstellen des Servers zugewiesen werden, gilt Folgendes:

Die Änderung/Zuweisung einer Primären IPv4 erfordert keine manuelle Konfiguration.
Die Änderung/Zuweisung einer Primären IPv6 erfordert manuelle Konfigurationsschritte.

Folgend wird erklärt, wie Sie die Netzwerkkonfigurationsdatei Ihres Servers bearbeiten können, wenn Sie diesem eine neue IPv6-Adresse zuweisen wollen.

Wenn der Server nach den Änderungen ausschließlich eine Primäre IPv6 besitzt, muss die Konfigurationsdatei bearbeitet werden, bevor die neue Primäre IPv6 dem Server zugewiesen wird.

Wenn Sie die Konfigurationsdatei nicht vorher bearbeiten, kann die IPv6-Adresse anschließend nur noch über die Konsole in der Cloud Console oder über das Rescue System auf dem Server geändert werden. Erst nach dieser Änderung können Sie sich wieder wie gewohnt mit Ihrem Server verbinden.

Ubuntu mit netplan (20.04 oder neuer)

Verbinden Sie sich über SSH mit Ihrem Cloud Server
Öffnen Sie die Konfigurationsdatei mit einem Editor
```
nano /etc/netplan/50-cloud-init.yaml
```

Bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei

Gehen Sie zur Zeile unter addresses und fügen Sie Ihre Primäre IPv6 hinzu. Alle anderen Angaben, wie beispielsweise die Mac-Adresse, sollten Sie so stehen lassen, wie es bei Ihnen steht.

# This file is generated from information provided by the datasource.  Changes
# to it will not persist across an instance reboot.  To disable cloud-init's
# network configuration capabilities, write a file
# /etc/cloud/cloud.cfg.d/99-disable-network-config.cfg with the following:
# network: {config: disabled}
network:
   version: 2
   ethernets:
      eth0:
            addresses:
              - <Eine IPv6 Adresse aus dem Subnetz. z.B. 2a01:4f8:0::1>/64
            dhcp4: true
            routes:
            - to: default
              via: fe80::1
            match:
               macaddress: Ihre-eigene-MACadresse
            nameservers:
               addresses:
               - 2a01:4ff:ff00::add:2
               - 2a01:4ff:ff00::add:1
            set-name: eth0

Weisen Sie die Primäre IPv6 Ihrem Server zu

Nun da die Konfigurationsdatei des Servers bearbeitet wurde, können Sie die Primäre IPv6 Ihres Servers ändern.

Debian-basierte Distributionen mit ifupdown

Verbinden Sie sich über SSH mit Ihrem Cloud Server
Öffnen Sie die Konfigurationsdatei mit einem Editor
```
nano /etc/network/interfaces.d/50-cloud-init
```

Bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei

Gehen Sie zu address und fügen Sie Ihre Primäre IPv6 hinzu. Das untenstehenden Beispiel um ihre ipv6 Adresse ergänzt werden. Alle anderen Angaben können Sie so stehen lassen, wie es bei Ihnen steht.

# This file is generated from information provided by the datasource.  Changes
# to it will not persist across an instance reboot.  To disable cloud-init's
# network configuration capabilities, write a file
# /etc/cloud/cloud.cfg.d/99-disable-network-config.cfg with the following:
# network: {config: disabled}
auto lo
iface lo inet loopback

auto eth0
iface eth0 inet dhcp
   dns-nameservers 185.12.64.2 185.12.64.1

# control-alias eth0
iface eth0 inet6 static
   address <Eine IPv6 Adresse aus dem Subnetz. z.B. 2a01:4f8:0::1>/64
   dns-nameservers 2a01:4ff:ff00::add:1 2a01:4ff:ff00::add:2
   gateway fe80::1

Weisen Sie die Primäre IPv6 Ihrem Server zu

Nun da die Konfigurationsdatei des Servers bearbeitet wurde, können Sie die Primäre IPv6 Ihres Servers ändern.

RHEL8-basierte Distributionen (Alma, Rocky)

Verbinden Sie sich über SSH mit Ihrem Cloud Server

Editieren von /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0

BOOTPROTO=dhcp
DEFROUTE=yes
DEVICE=eth0
DNS1=2a01:4ff:ff00::add:1
DNS2=185.12.64.1
HWADDR=<Die HWADDR muss übernommen werden!>
IPV6ADDR=<Eine IPv6 Adresse aus dem Subnetz. z.B. 2001:db8:0:3df1::1>/64
IPV6INIT=yes
IPV6_AUTOCONF=no
IPV6_DEFAULTGW=fe80::1
IPV6_FORCE_ACCEPT_RA=no
ONBOOT=yes
TYPE=Ethernet
USERCTL=no

Weisen Sie die Primäre IPv6 Ihrem Server zu

Nun da die Konfigurationsdatei des Servers bearbeitet wurde, können Sie die Primäre IPv6 Ihres Servers ändern.

Fedora/RHEL9-basierte Distributionen (Alma, CentOS, Rocky)

Verbinden Sie sich über SSH mit Ihrem Cloud Server

Editieren von /etc/NetworkManager/system-connections/cloud-init-eth0.nmconnection

[connection]
id=cloud-init eth0
uuid=<Die UUID muss übernommen werden!>
type=ethernet

[ethernet]
mac-address=<Die HWADDR muss übernommen werden!>

[ipv4]
address1=<ihre IPv4 Adresse>/32,172.31.1.1
dns=185.12.64.1;185.12.64.2;
may-fail=false
method=manual

[ipv6]
address1=<Eine IPv6 Adresse aus dem Subnetz. z.B. 2001:db8:0:3df1::1>/64,fe80::1
dns=2a01:4ff:ff00::add:1;2a01:4ff:ff00::add:2;
may-fail=false
method=manual

[proxy]

[user]
org.freedesktop.NetworkManager.origin=cloud-init

Weisen Sie die Primäre IPv6 Ihrem Server zu

Nun da die Konfigurationsdatei des Servers bearbeitet wurde, können Sie die Primäre IPv6 Ihres Servers ändern.

Primäre IP Konfiguration

Ubuntu mit netplan (20.04 oder neuer)

Debian-basierte Distributionen mit ifupdown

RHEL8-basierte Distributionen (Alma, Rocky)

Fedora/RHEL9-basierte Distributionen (Alma, CentOS, Rocky)

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